Push Up 1-3

von Roland Schimmelpfennig

Produktion für das Kellertheater Frankfurt

Premiere am 5. April 2005

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Acht Stunden sind kein Tag und schon gar nicht in einem internationalen Großkonzern zu Zeiten der Globalisierung. Doch wie reagiert der moderne Mensch in diesem System? Was von außen wie ein normaler Bürotag aussieht, führt innen zu absurden skurrilen und komischen Szenen; eine Arena voller Neid, Kampf und zwischenmenschlichen Krieg.

Der gläserne Mensch, durchsichtig, aber wo versteckt er seine Hoffnungen und Ängste?

Push Up ist ein kleines schnelles Stück über die Widrigkeiten der Arbeitswelt. Es zeichnet sich durch eine detaillierte Kampfchoreografie aus.

Mitwirkende:

Heinrich:Kai Thomas
Angelika:Sabine Koch
Sabine:Sabine Knauber
Patrizia:Stephanie Manz
Robert:Lars Tonhausen
Hans:Nils Volkersen
Frank:Matthias Oheim
Maria:Daniela Vollhardt
Petra:Yvonne Mendl
Regieassistenz: Yvonne Mendl
Bühne: Karlheinz Ott
Licht: Christine K. Schmidt
Photografien: Anja Kühn
Probenphotos: Christine K. Schmidt
Plakatmodels: Christine K. Schmidt/Christoph Dornauf
Grafik: Matthias Oheim

Regie: Sabine Koch/Sven Eric Panitz

weitere Aufführungen: 16./22./23./29./30. April
6./7. Mai
3./4./24./25. Juni
1./2./8./9. Juli

Pressestimmen


Fit für Delhi

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Push Up 1-3 heißt das Stück von Roland Schimmelpfennig: es handelt von Bürokrieg in einem weltweit handelnden Konzern.
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Die gemeinsam mit Sven Eric Panitz auch Regie führende Sabine Koch glänzt in dieser Rolle, wenn sie eine von Sabine Knauber gespielte jüngere Rivalin (im Kampf um Kramer) gespielte Sabine beruflich abbügelt.
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Stephanie Manz stellt Patrizia pythonhaft dar. Wie eine Sportlerin setzt sie ihr körperliches Potenzial ausholend ein. [...]
Das ganze teilt sich dem Zuschauer in hyperrealistischer Manier mit. Es wirkt wie eine überbelichtete Aufnahme. Man sieht nur Panzer: funkelnde Rüstungen, und heftige Durchmärsche, die das Publikum hundert Minuten lang bannen.
Jamal Tuschik, Frankfurter Rundschau, 20.4.2005



Kampfzone Büro

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Das Büro, für einen Großteil der Frankfurter längst zur zweiten Heimat geworden, mutiert im Kellertheater zur Arena. Die Globalisierung fungiert als Zauberwort, das allen Chancen verspricht und den meisten Enttäuschung bringt. Der Einsatz - das Privatleben - ist in jedem Fall futsch. In früheren Dramen war das eine grüne Witwe zu Hause, hier sind es Computerkoryphäen mit virtuellem Ersatz für fehlende persönliche Kontakte. Die zu privaten Versagern geschrumpften Karrierekanonen jedenfalls wirken mit ihrem Habitus und ihrer Mimik so authentisch, daß man alle ihre vulgären oder überspannten Formulierungen ihren - normalerweise - unausgesprochenen Gedanken gutschreiben möchte.
Jürgen Richter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.4.05