Body Snacks

von Jens Roselt
Produktion für das Kellertheater Frankfurt

Premiere am 25. April 2008

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Es geschieht mitten unter uns: Menschen werden ausgetauscht, gegen gefühllose Duplikate. Transformationen setzen ein. SIE sind schon unter uns, SIE verändern uns, SIE schalten uns gleich. Nur noch wenige von uns kämpfen vergeblich um ihre Scheiß Authentizität. Doch wer sind SIE, die uns daran hindern unser eigenes Ich zu leben?
Mit aus dem Science Fiction Genre entnommenen Motiven zeigt Jens Roselt in seinem aktuellen Stück fünf Studienfreunde am Rande der Sinn- und Identitätskrise. Das Stück birgt unter rasanten Szenen existenzielle Fragen des Dasein. Plastisch wird dabei in witzigen und skurrilen Dialogen eine der ältesten Frage des Theaters beleuchtet: was ist der Mensch, was macht ihn wirklich aus, wann ist er authentisch, wann spielt er nur eine Rolle und wie unterscheidet sich das?


Mitwirkende:

Stephanie Manz:Anne
Lars-Gorski Tonhausen:Dr. Antoni
Sven Kube:Bert
Diana Mantzsch:Bettina
Matthias Oheim:Christian
Sabine Knauber:Claudia

Requisite: Maren Luedecke
Bauten: Bernhard Zarembowicz
Licht: Sven Eric Panitz
Grafik: Matthias Oheim
Fotographie: Anja Kühn


Animationen: Andreas Britten, Henning Matschoss, Kilian Schumm
unter Betreuung von Leif Kähler, FB Design Informatik Medien der FH Wiesbaden

Regie: Sabine Koch und Sven Eric Panitz

Weitere Aufführungen:
26. April, 2./3. Mai, 16./17. Mai, 23./24. Mai, 20./21. Juni, 3./4. Oktober, 10./11. Oktober, 7./8. November, 14./15. November

Pressestimmen


Gleichschaltung und Gruppendynamik
Erstmals zu sehen: "Body Snacks" von Jens Roselt im Frankfurter Kellertheater

[...]
Auch wenn unter der Regie von Sabine Koch und Sven Eric Panitz die Handvoll mehr von Verachtung denn Freundschaft Verbundenen mit komödientauglichen Boshaftigkeiten und sprachlichen Kabinettstückchen glänzen, wird damit der Albdruck eines moralischen Diktats und einer entmündigenden Gruppendynamik keineswegs entschärft. Und wo nicht gleich die Gruselvision eines neuen Fundamentalismus die Gänsehaut auslöst, da reicht schon die Erkenntnis von der längst vollzogenen Gleichschaltung durch Modediktate und Verhaltensnormen in dieser kleinen Gesellschaft von Erfolgsmenschen.

Die Darsteller unterstreichen den Realismus der bösen Vision mit authentischem Ausdruck, die Regie synchronisiert sie durch comicartige Hintergrundprojektionen einer zeitgeistgerechten Umwelt von der Reihenhaussiedlung über den Wohlfühlpark bis zum Fitnessstudio. Diese zusätzliche Dimension ins Bühnenbild brachten Studierende der Fachhochschule Wiesbaden ein.

Jürgen Richter Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 4.05.2008


Der Doktor und die Antikörper

[...]Doch bei Bert ist die Transformation nicht ganz geglückt, zumindest hat er sich den Zweifel an der Welt bewahrt. Eine Welt, die im kleinen Kellertheater und unter der Regie von Sabine Koch und Sven Eric Panitz eine beachtliche Größe hat.

[...] Lars-Gorski Tonhausen spielt den irren Doktor mit viel Charme und Witz. Dieser kommt vor allem auch zum Einsatz, indem er aus den Umbau-Pausen zwischen den Szenen eine äußerst vergnügliche Show macht[...]

Die Inszenierung im Kellertheater hat die Stärke, diesem [...] schweren Thema nachdenklich machende und dennoch unterhaltsame Momente abzuringen.

Ben Reichardt Frankfurter Rundschau, 28.04.2008